Die meisten Kopflausfälle werden im Spätsommer/Frühherbst nach den Sommerferien entdeckt. Dies ist schon seit Jahrzehnten so. Es wurde viel darüber diskutiert, warum das so ist. Möglicherweise handelt es sich in der Mehrzahl der Fälle um solche, die sich schon im Frühsommer angesteckt haben, aber jetzt erst identifiziert werden. Als verstärkender Faktor kommt sicherlich die Tatsache hinzu, dass nach den Ferien die Kontakte unter den Kindern wieder häufiger werden. Zudem gibt es in dieser Jahreszeit die stärkste Wahrnehmung des Themas Kopfläuse. Damit kontrollieren die Eltern intensiver die Köpfe ihrer Kinder und es kommen mehr Fälle zum Vorschein. Ob die immer wieder genannten Zeltlager in den Sommerferien eine Rolle spielen, ist dagegen unklar, zumal Kindergarten- oder Grundschulkinder, also die mit Abstand am häufigsten betroffenen Gruppen, eher selten in Zeltlager fahren.